Durch die Voruntersuchung bekommt der behandelnde Arzt vor der Entscheidung, welcher Zahnersatz für den Patienten geeignet ist, wichtige Informationen. Deshalb sollten Mund und Kiefer des Patienten vor der Zahnersatz – Behandlung analysiert werden. Je nach Arzt und geplantem Eingriff werden dafür Zähne, Kiefer, Mundhöhle und Schleimhaut untersucht. Zur Voruntersuchung kann beispielsweise auch eine Röntgenuntersuchung gehören. Nimmt man beispielhaft eine Zahnimplantation, so informiert sich der behandelnde Arzt vor dem eigentlichen Zahnersatz – Eingriff beispielsweise darüber, wie stark der Kieferknochen des Patienten ist und in welchem Zustand sich das Gewebe befindet. Analysiert wird auch die Bissstellung des Patienten. Das ist wichtig, um Implantate so in den Kieferknochen einzusetzen, dass mögliche Komplikationen, die bei Fehlstellungen im Gebiss nach der Implantation auftreten könnten, vermieden werden: etwa Kopfschmerz oder Beschwerden im Kiefergelenk.
Ziele der Voruntersuchung bei Zahnersatz – Eingriffen
Die Voruntersuchung bei Zahnersatz – Behandlungen dient einerseits dazu, mögliche Erkrankungen festzustellen, durch die eine Zahnersatz – Behandlung vorerst nicht durchgeführt werden sollte. Stellt der Arzt etwa eine Zahnfleischentzündung vor einem Implantat – Eingriff fest, so muss mit dem Eingriff gewartet werden, bis die Entzündung vollständig abgeklungen ist. Ziel ist hier eine Risikominimierung vor dem Eingriff; gleichzeitig werden Voraussetzungen für eine möglichst lange Lebensdauer des Zahnersatzes geschaffen. Andererseits klärt die Voruntersuchung möglicherweise auch, welche Art von Zahnersatz für den Patienten geeignet ist. Dem Arzt dient die Voruntersuchung also als Basis für seine Vorschläge, welcher Zahnersatz für den Patienten in Frage kommt.
Voruntersuchung als Basis der Vorbereitung
Die detaillierte Voruntersuchung dient als Grundlage für weitere Entscheidungen und Schritte des behandelnden Arztes. Für Zahnersatz in Form von Zahnkronen oder Zahnprothesen werden Abdrücke von den für einen Eingriff relevanten Stellen im Mundraum des Patienten erzeugt. Diese Abdrücke dienen dem Zahntechniker als Vorlage, um die Zahnkrone oder die Zahnprothese zu produzieren, die später als Zahnersatz für den Patienten dienen wird. Um Zahnkronen aufzusetzen, werden die jeweiligen Zähne in der Regel geschliffen, sodass für die Krone ein passender Stumpf geschaffen wird. Nach Abschluss von Diagnose, Voruntersuchung und vorbereitender Behandlung kann der eigentliche Eingriff erfolgen, mit dem der Zahnersatz implementiert wird.