Die Mutter aller Augenlaser Operationen ist die PRK Methode. PRK bedeutet „photorefraktive Keratektomie“ und beschreibt das Grundprinzip der Augenlaserbehandlung, nämlich dass durch Laser die Hornhaut des Auges behandelt wird. Die PRK-Methode findet schon seit über 20 Jahren erfolgreichen Einsatz und konnte schon vielen Menschen die Last der Brille oder Kontaktlinsen nehmen. Die Möglichkeiten der Korrektur liegen beim PRK-Verfahren dabei bei -6 Dioptrien für Kurzsichtigkeit und -3 Dioptrien für Stabsichtigkeit. Wie die anderen oberflächlichen Methoden der Augenlaseroperation Lasek und C-Ten ist die PRK nicht für die Korrektur von Hyperopie (Weitsichtigkeit) geeignet.
PRK wurde in den letzten Jahren immer seltener angewandt, da der natürliche Wundverband des Flaps fehlt und bei der Heilung oft starke postoperative Schmerzen auftreten können. Allerdings sieht das heute in vielen Fällen wieder anders aus. Die PRK findet wegen ihres großen Vorteils hin und wieder Verwendung: Es tritt praktisch fast keine Narbenbildung auf, da es im Normalfall keine Komplikationen beim Zusammenwachsen der Hornhaut gibt. Das Epithel regeneriert sich selbst vollständig innerhalb weniger Tage und es gibt keine zusammenwachsenden Kanten. Außerdem kann die PRK auch bei geringen Hornhautdicken angewandt werden. Der natürliche Wundverband, den es bei Lasik und Lasek gibt, wird bei der PRK durch eine besondere Kontaktlinse, welche Schutz und Stabilität bieten soll, ersetzt. Außerdem trägt man den Tag nach der Operation durch die PRK Methode einen Verband um die Augen, weshalb man die nächsten 24Stunden nichts sehen kann.
Wie die Lasik ist die PRK vergleichsweise günstig auf dem Gebiet der Augenlaserbehandlungen: Pro Auge gibt es die PRK-Methode schon ab etwa 800 Euro.
Falls Sie knapp bei Kasse sind und nicht so stark an Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit leiden, so ist die PRK Methode sicherlich eine gute Überlegung. Sie nehmen das Risiko von höheren postoperativen Schmerzen in Kauf, haben aber im gleichen Zug weniger Risiko mit nachträglichen Komplikationen und drohenden Nachkorrekturen. Aus diesen Gründen ist die PRK auch nach mehr als 20 Jahren Anwendung und zahlreichen Weiterentwicklungen noch nicht vollkommen in Vergessenheit geraten.