Die Laser Epitheliale Keratomileusis, kurz „Lasek“ ist eine weitere sehr populäre Augenlaser Operation. Bei ihr wird wie bei der Ur-Methode des Augenlaser, der PRK, nicht innerhalb der Hornhaut, sondern an deren Oberfläche operiert. Im Gegensatz zur PRK wird das Deckhäutchen des Auges, das so genannte Epithel aber nicht komplett abgetrennt, sondern mit einem besonderen Spatel lediglich beiseite geklappt. Dies ähnelt dem Flap bei der Lasik und dient dem Auge nach der Lasek Behandlung als natürlicher Wundverband. Die Augenkorrektur durch Lasek erfolgt unter lokaler Anästhesie, da an der Oberfläche der Hornhaut Nervenzellen Schmerzempfinden zulassen, im Gegensatz zum Inneren der Hornhaut, welches bei der Lasik operiert wird.
Die Operation dauert bei der Lasek Methode auch nur wenige Minuten und der Patient kann meist am selben Tag noch nach Hause gehen. Klare Sicht stellt sich meist schon am nächsten Tag ein und der Patient kann fortan im besten Falle ohne Brille leben. Bei der Verheilung gibt es im Gegensatz zur Lasik weniger bis keine Komplikationen mit dem Flap. Zur Unterstützung der Regeneration wird einige Tage eine Verbandlinse angelegt, die Stabilität und Schutz erbringen soll.
Die Lasek ist deutlich teurer als die Lasik, sie kostet pro Auge in Deutschland zwischen 1600 Euro und 2000 Euro. Zwar gilt das Schmerzrisiko bei der Lasek als etwas höher als bei der Lasik, aber die eigentliche physische Belastung für den Körper geringer, da nur an der Oberfläche der Cornea gearbeitet wird und nicht in sie eingedrungen wird wie beim In-Situ Verfahren (LASIK). Die Lasek-Methode eignet sich zur Korrektur von Kurzsichtigkeit bis zu -10 Dioptrien und von Stabsichtigkeit bis zu -3 Dioptrien. Bei Weitsichtigkeit ist die oberflächliche Behandlung der Hornhaut nicht zur Reduktion der Ametropie geeignet.
Die Weiterentwicklung der Lasek ist die C-Ten Methode. Diese bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen wird durch präzise Messinstrumente zunächst die Topografie (Mikrostruktur) der Hornhaut vermessen, wobei bei jedem Patienten mit individueller Präzision gearbeitet werden kann. Bei dieser Variante der Lasek kommt kein mechanisches Instrument mit dem Auge in Kontakt, sondern alles funktioniert mit Laserinstrumenten. Dies verringert unter anderem Risiken bei der Verheilung (mehr Stabilität) und das Auftreten von trockenen Augen nach der Operation.